Wie läuft ein Kaffeekauf und Import ab?

In diesem Beitrag möchte ich einmal Aufzeigen, wie so ein Import bzw Rohkaffeekauf abläuft.


Im Grunde ist es ganz einfach: Ich rufe meinen Farmer Jah B in Jamaica direkt aufs Handy an, schlage ihm vor, wieviel Kg ich kaufen möchte und verhandle direkt mit ihm den Preis. Ich fertige daraufhin einen Einkaufskontrakt an und sende ihm diesen rüber, welchen ich mir ebenfalls von ihm unterschreiben lassen. Danach überweise ich 50% des vereinbarten Kaufpreisen direkt auf sein Konto in Jamaika.

 

Nun kann Jah B den georderten Kaffee aufbereiten (lassen). Der Kaffee ist zu diesem Zeitpunkt bereits geerntet, geschält, getrocknet und in Kaffeesäcken gelagert. 


Zur Aufbereitung gehört das maschinelle entpulpen, das Kaufen der Holzfässer und der Grainpro Tüten, das Handselektieren des grünen Kaffees usw. 

Nach 6 bis 8 Wochen Bearbeitungszeit (je nach Laune ;-)) bringt Jah B den Kaffee in den Holzfässern dann nach Kingston zur Kaffeebehörde (JACRA). Die prüfen den Kaffee dann nochmals in ihrem Labor und nach weiteren gut 2 Wochen bekomme ich dann eine Meldung zur Verschiffung (Luftfracht). Dazu kommt eine Meldung der Frachtkosten, welche ich dann zeitnah zusammen mit den restlichen 50% des Kaufpreises auf Jah B‘s Konto begleiche. Die Kaffeebehörde schickt Kaffee nur zu Importeuren, die bei der Behörde gelistet sind, hießt; eine Lizenz gekauft haben.


Dann kommt der Kaffee am Flughafen BER (endlich haben wir ihn, vorher war es TXL) an, ich melde die Einfuhr beim Zoll an und hole ihn ab. Dort entsteht logischerweise nochmal die Einfuhrumsatzsteuer von 7% plus Handling Lagerkosten und Gebühren vom Dienstleister am Flughafen (Wisag oder Swissport). Das Abholen und Verladen dauert auch gut einen halben Tag.


Dann, wie vorbestellt geht der Kaffee gleich zu meinen Kunden, bzw. in mein Lager.


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